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Treffen mit Bauernverband, Landwirten und politischen Vertretern
Juni 9, 2021 @ 8:00 am - 5:00 pm
Neben der Besichtigung der Biogasanlage, die CO2 neutralen Strom und Wärme für eine ganze Ortschaft erzeugt, wurde auch die Situation in der Landwirtschaft allgemein diskutiert, vor allem fehle auch oft nur die gesellschaftliche Anerkennung, so der Tenor der anwesenden zahlreichen Landwirte.
Es war für die Bundestagskandidatin Andrea Wittmann vor allem interessant, direkt von der Basis zu hören, welchen Problemen in den verschiedenen Landwirtschaftsbereichen sich die Landwirte durch eine verfehlte bzw. nicht zielorientierte Landwirtschaftspolitik in Brüssel bzw. Berlin stellen müssen.
Ein junger Landwirt berichtete, dass er gerne auf biologischen Landbau umstellen möchte, er aber nicht planen kann, da die Auflagen dafür noch nicht bekannt sind.
Der Grund dafür liegt in den stockenden Trialogverhandlungen in Brüssel. Auch die Überbürokratisierung, beispielsweise bei der Düngeverordnung, ist für die bäuerliche Landwirtschaft problematisch.
Lebensmittelhandel, Konzerne und Investoren wollen keine Marktbeeinflussung durchlandwirtschaftliche Familienbetriebe.
Rechtliche Bedingungen werden eng, neue Hygienebestimmungen verordnet oder die Vorgaben verkompliziert und verschärft.
Den Durchblick behalten können sich in der Regel die Konzerne mit entsprechendem Personal und juristischen Abteilungen und nicht die vielen kleinen Einzelkämpfer.
Daher ist es vielen mittelständischen bäuerlichen Betrieben nicht mehr möglich den Wust an Auflagen und Regularien abzuarbeiten, was zu vermehrten Strukturwandel zu Großbetrieben führen wird.
Generell sind unsere Landwirte alle engagiert und fleißig und kümmern sich um regionale Wertschöpfung aus Eigenanbau und Tierhaltung, zum Wohle ihrer engeren Region und Heimat,
so das Resümee der engagierten Kandidatin der FW, Andrea Wittmann aus Truchtlaching.